Samstag, 21. März 2015

Türen der Vergangenheit



Wenn Türen der Vergangenheit zuschlagen,
gibt es häufig einen lauten Knall,
sodass du Dir die Ohren zuhalten musst.
Doch wird der Schall bald vergehen.
Du wirst feststellen,
dass dort plötzlich neue Türen sind,
die du öffnen
und mit Freude und Zuversicht
durchschreiten darfst.
Worauf wartest Du?

*fineinhorn*

Freitag, 13. März 2015

"Weißte was? . . . Ich liebe Dich!"




Es war, als hätten wir uns in einer Bücherei getroffen und zufällig zur gleichen Zeit, das selbe Buch gegriffen. Erst sahen wir uns überrascht an, doch dann mussten wir lachen. Spontan entschieden wir uns dafür, es gemeinsam lesen zu wollen. Also legten wir zusammen, kauften dieses in flexibler Heftform gebundene Buch und setzten uns ans Meer.
Wir lasen nun in diesem Buch, gemeinsam, Zeile für Zeile, Kapitel für Kapitel. Immer abwechselnd, jeder ein Stück.
Es wurde Nacht und es störte uns nicht. . . die Sonne ging auf, wir begrüßten sie und lasen weiter.
So ging es eine ganze Weile. Wir lebten, liebten und litten mit den Figuren in diesem Buch, es war ein einzigartiges Erlebnis. . . erst sehr spät bemerkten wir, das es unsere Geschichte war!
Die Sonne ging wieder einmal unter und es wurde Nacht.
Es war die Zeit gekommen, die letzten Seiten zu lesen und wir wunderten uns, dass diese Seiten leer waren.
Doch dann kam uns die Idee, wir könnten diese Seiten beschreiben und der Geschichte ein Ende geben. Wir standen auf und gingen einige Meter am Strand entlang. Wir gingen auf und ab, mehrere Male und machten uns viele Gedanken. Wir hatten viele wunderbare Ideen.
Nun gelangen wir an einen Steg, der weit hinaus ins Wasser führte. Irgendein Gefühl sagte uns; „ Es ist soweit!“
Wir sahen uns schweigend an, nahmen uns an die Hand und gingen diesen langen Steg entlang, bis es nicht mehr weiter ging.
Es war bereits tiefe Nacht geworden und der Mond stand in voller Pracht und leuchtend hell am Himmel. Hand in Hand standen wir nun hier am Ende des Steges und hielten unsere weinenden Herzen ganz nah beieinander.
Dann setzten wir uns, ließen die Füße im kühlen Wasser baumeln und beobachteten, wie die herankommenden Wellen vom Mondlicht beleuchtet voller Energie aufstoben und dann im seichten Wasser wieder vergingen.
Plötzlich brachen wir das Schweigen, fast gleichzeitig, als wäre es uns ein gemeinsames starkes Bedürfnis gewesen und begannen zu reden! Endlich sprachen wir über uns. Über deine Wünsche und meine Wünsche, über Perspektiven und über Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft, . . .doch es schien keine gleichen Richtungen zu geben. Wir stellten fest, es war nicht mehr unsere Zeit; unsere Geschichte war gelesen und gelebt. Ja, es war Zeit, das Schöne im Herzen mit nach Hause zu nehmen und das Schlechte gewesen sein zu lassen. Wir wussten unsere Wege führten nicht in dieselbe Richtung.
Dann war da wieder dieses Schweigen und diese Stille. Fühlbar fast unerträglich!  Plötzlich zaubertest Du eine leere Flasche aus dem Rucksack, drehtest das kleine Buch zu einer Rolle und stecktest es in die Flasche. Mit einem Stöpsel gut verschlossen flog die Flasche bald in hohem Bogen weit ins Meer . . . Ich war wie erstarrt und konnte den Blick nicht von der Flasche abwenden. Du beobachtetest mich eine Weile und gabst mir dann einen zarten Kuss auf die rechte Wange. Leise flüstertest du mir ins Ohr: „Weißte was? . . . Ich liebe Dich!“
Diese Worte sagtest du zum ersten Mal und ich hatte sie mir immer schon von Dir zu hören gewünscht. Denn auch mein Herz schlug lange schon so liebevoll für Dich. Bei diesen Worten schlug es Purzelbäume und ich konnte die Tränen nicht aufhalten. Wir sahen uns an! „Ich Dich auch, schon so lange!“ Dann fielen wir uns in die Arme und weinten beide. Unsere Tränen vereinigten sich, fielen ins Wasser und machten sich auf eine lange ungewisse Reise.
Dann machten auch wir uns auf den Weg. Langsamen Schrittes gingen wird den Steg entlang zurück. Dann verabschiedeten wir uns mit einer herzenswarmen Umarmung und einem allerletzten Kuss. Dein Weg führte nach rechts und mein Weg nach links.
Es war nicht mehr unsere Zeit!!!

yours *fineinhorn*

Mittwoch, 11. März 2015

Wer Steine bewegen will . . .




Wer Steine bewegen will,
muss anfangen sie auszubuddeln;
oder muss lernen,
sich das Meer zu Nutze zu machen;
es sei denn, er hat so viel Geduld,
dass er warten kann,
bis das Wasser des Schicksals
die Steine freispült.

*fineinhorn*

Sonntag, 8. März 2015

Der Frühling erwacht aus tiefster Nacht . . .




Der Frühling erwacht aus tiefster Nacht,
schenkt uns seine wundervolle Pracht.
Erst sehr leise und ganz zart
sprießen Knospen aller Art.
Vögel zwitschern in den Bäumen,
keinen Moment sollst‘ mehr versäumen.
Die Sonne kommt herbei geschwind,
will beglücken jedes Kind.
Komm auch Du hinaus ins Tal,
lass dem Alltag keine Wahl.
Pures Leben sollst Du spüren heut‘,
sag es weiter allen Leut‘.
Freude soll er allen bringen,
mag der Tag Dir heut gelingen.

Ein Frühlingsgruss *fineinhorn*

Freitag, 6. März 2015

Die Mondin



Hoch oben dort am Himmelzelt,
steht sie hell und schaut auf ihre Welt.
Manchmal kehrt sie mir den Rücken zu,
doch nicht selten blinzelt sie mir im Nu.
Ihr Lächeln schenkt mir Zuversicht,
im Strudel des Lebens und seiner Gischt!
Heute scheint sie mir nicht gut gesonnen,
Veränderungen stehen an, eine neue Zeit, sie hat begonnen.
Dringend will sie mir wohl sagen:
„Sollst bald nimmer mehr verzagen!“
Schenkt mir Energie, ihren liebevollen Blick,
„Hab Geduld und es werde Glück!“

*fineinhorn*