Es
war einmal ein kleiner braun - grüner Frosch, der sich nichts sehnlichster
wünschte, als irgendwann als Prinz durch
die Welt zu schreiten und von Allen und Jedem geliebt und bewundert zu werden.
Und
so sollte es wohl auch geschehen.
Denn
als er größer und älter wurde, verlor er die grässlich – hässlich - braune
Farbe und strahlte in einem wunderschönen Grün, besonders wenn er friedlich am
Teich saß und sich von der Sonne wärmen ließ.
Dieser
Frosch war anders als andere Frösche. Er machte sich viele Gedanken über sein
Frosch-Dasein und lauschte den Menschen, die manchmal am Teich saßen und über
*das Leben* philosophierten.
Dann
kam ihm die Idee, vielleicht könne er auch über so etwas reden und würde
vielleicht noch mehr gemocht und verehrt! Also begann er , wenn er an einem schönen
Sonnentag auf seinem Stein am Teich saß, zu erzählen, so schön und so gut es
ihm gelang. . . . und wirklich es versammelten sich viele Tiere am Teich und
hörten ihm zu. Auch Menschen kamen vorbei. Einige hockten sich sogar zu ihm
nieder und bestaunten ihn.
Eines
Tage kam eine junge Frau an den Teich. Sie war in einem prunkvollem Gewand
gekleidet und trug eine kleine Krone auf dem Kopf. Sie hob ihn hoch, setzte ihn
auf ihre Hand und betrachtete ihn. „ Du bist aber ein besonders Schöner“ ,
sagte sie, „ . . .und Du hast so viel zu erzählen!“
Sie
war so sehr von ihm entzückt, dass sie ihn einfach küßte. Dem Frosch blieb sein
letztes Wort fast im Halse stecken und seine Wangen verfärbten sich rötlich. Trotz
anfänglicher Verlegenheit, fühlte sich der Frosch so sehr gebauchpinselt, dass
er immer weiter quakte. Noch lauter und noch schöner, so kam es ihm vor.
Die
junge Frau lächelte ihn an und setzte ihn nach einiger Zeit wieder auf seinen
Stein zurück. Sie hauchte ihm einen Handkuss entgegen und ging fort. Dann stieg
sie auf ihr wunderschönes weißes Ross und ritt ihrem Prinzen entgegen, der
schon an der nächsten Weggabelung auf sie wartete.
„.
. . örg, örg örg!“ rief der Frosch. Er
wollte nicht zurück gelassen werden. So nah war er der Erfüllung seines Traumes
gekommen. Doch die schöne Frau war fort. Er verstand die Welt nicht mehr. Er
hatte doch alles gegeben, alles geschenkt, ihr sein kleines froschenes Herz
offenbart und sie hatte ihn nicht verstanden. „ . . . örg örg örg!“ weinte der kleine
Frosch bitterlich und blieb traurig zurück.
Es schien, als würde er immer und ewig ein
Frosch bleiben müssen!
So
ist es wohl im Leben, Frösche bleiben Frösche und Prinzen sind halt Prinzen!!!
*fineinhorn*
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