Donnerstag, 18. September 2014

Eine Froschgeschichte . . .



Es war einmal ein kleiner braun - grüner Frosch, der sich nichts sehnlichster wünschte, als  irgendwann als Prinz durch die Welt zu schreiten und von Allen und Jedem geliebt und bewundert zu werden.
Und so sollte es wohl auch geschehen.
Denn als er größer und älter wurde, verlor er die grässlich – hässlich - braune Farbe und strahlte in einem wunderschönen Grün, besonders wenn er friedlich am Teich saß und sich von der Sonne wärmen ließ.
Dieser Frosch war anders als andere Frösche. Er machte sich viele Gedanken über sein Frosch-Dasein und lauschte den Menschen, die manchmal am Teich saßen und über *das Leben* philosophierten.
Dann kam ihm die Idee, vielleicht könne er auch über so etwas reden und würde vielleicht noch mehr gemocht und verehrt! Also begann er , wenn er an einem schönen Sonnentag auf seinem Stein am Teich saß, zu erzählen, so schön und so gut es ihm gelang. . . . und wirklich es versammelten sich viele Tiere am Teich und hörten ihm zu. Auch Menschen kamen vorbei. Einige hockten sich sogar zu ihm nieder und bestaunten ihn.
Eines Tage kam eine junge Frau an den Teich. Sie war in einem prunkvollem Gewand gekleidet und trug eine kleine Krone auf dem Kopf. Sie hob ihn hoch, setzte ihn auf ihre Hand und betrachtete ihn. „ Du bist aber ein besonders Schöner“ , sagte sie, „ . . .und Du hast so viel zu erzählen!“
Sie war so sehr von ihm entzückt, dass sie ihn einfach küßte. Dem Frosch blieb sein letztes Wort fast im Halse stecken und seine Wangen verfärbten sich rötlich. Trotz anfänglicher Verlegenheit, fühlte sich der Frosch so sehr gebauchpinselt, dass er immer weiter quakte. Noch lauter und noch schöner, so kam es ihm vor.
Die junge Frau lächelte ihn an und setzte ihn nach einiger Zeit wieder auf seinen Stein zurück. Sie hauchte ihm einen Handkuss entgegen und ging fort. Dann stieg sie auf ihr wunderschönes weißes Ross und ritt ihrem Prinzen entgegen, der schon an der nächsten Weggabelung auf sie wartete.
„. . .  örg, örg örg!“ rief der Frosch. Er wollte nicht zurück gelassen werden. So nah war er der Erfüllung seines Traumes gekommen. Doch die schöne Frau war fort. Er verstand die Welt nicht mehr. Er hatte doch alles gegeben, alles geschenkt, ihr sein kleines froschenes Herz offenbart und sie hatte ihn nicht verstanden. „ . . . örg örg örg!“ weinte der kleine Frosch bitterlich und blieb traurig zurück.
 Es schien, als würde er immer und ewig ein Frosch bleiben müssen!
So ist es wohl im Leben, Frösche bleiben Frösche und Prinzen sind halt Prinzen!!!

*fineinhorn*

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