Mittwoch, 29. Juli 2015

Mondschein Schwätzchen




Es war spät in der Nacht. Ich konnte nicht mehr schlafen. . . stand auf und ging hinaus an die frische Luft. Zu viele sorgenvolle Gedanken geisterten mir im Kopf herum! Mein Blick führte in den nächtlich blaudunklen Himmel hinauf. Nur an einer kleinen Stelle leuchtete ein heller Fleck durch die dichte Wolkendecke. Es dauerte nicht lange und der Wind tat sich auf. Es fröstelte mich und ich zog mir die dünne Jacke enger um meinen Körper herum. Nach und nach wurden die Wolken fortgeweht und ich sah dem Mond ins Gesicht!. Er war still, hatte die Augen geschlossen und schien wohlig gelassen in zwei weichen Wolken zu kuscheln. „Hey Mond!“, rief ich hinauf, „schläfst Du oder wachst Du?“ Er bewegte sich nicht, doch fragte er: „ Du rufst nach mir? Was ist dein Wunsch?“ Ich fühlte mich einsam, selbst vom guten alten Mond nicht wirklich beachtet. „ Sag mal guter Mond, ist es nicht deine Aufgabe des Nachts über die Welt zu schauen und über die Menschen zu wachen?“, fragte ich sichtlich enttäuscht. „ Die Welt ist friedlich und den Menschen geht es gut! Mach Dir keine Sorgen!“ . . . ich musste schlucken und in mir verkrampfte sich etwas.   „Hey Mond, Du hast gut Reden . . . und was ist mit mir? Ich habe Sorgen und weiß mir keinen Rat!“ klagte ich. Die Tränen waren nicht mehr weit. „Sei beruhigt, mein lieber Mensch,  du bist nicht allein! Ich habe Dich im Gefühl! Bette Dich sanft und gönne dir einen wohligen Schlaf! Du wirst sehen, morgen mit den warmen Sonnenstrahlen des neuen Tages wirst Du deinen Weg finden. Ich wünsch Dir eine gute Nacht!“ Erneut schoben sich Wolken vor den Mond und er war nur noch zu erahnen. Doch sein Licht leuchtete mir und plötzlich fühlte ich mich liebevoll getragen. „ Gute Nacht, mein lieber Mond!“

*fineinhorn* 
(Text & Bild:  *fineinhorn*)

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