Es war spät in der Nacht. Ich konnte
nicht mehr schlafen. . . stand auf und ging hinaus an die frische Luft. Zu
viele sorgenvolle Gedanken geisterten mir im Kopf herum! Mein Blick führte in
den nächtlich blaudunklen Himmel hinauf. Nur an einer kleinen Stelle leuchtete
ein heller Fleck durch die dichte Wolkendecke. Es dauerte nicht lange und der
Wind tat sich auf. Es fröstelte mich und ich zog mir die dünne Jacke enger um meinen
Körper herum. Nach und nach wurden die Wolken fortgeweht und ich sah dem Mond
ins Gesicht!. Er war still, hatte die Augen geschlossen und schien wohlig
gelassen in zwei weichen Wolken zu kuscheln. „Hey Mond!“, rief ich hinauf, „schläfst
Du oder wachst Du?“ Er bewegte sich nicht, doch fragte er: „ Du rufst nach mir?
Was ist dein Wunsch?“ Ich fühlte mich einsam, selbst vom guten alten Mond nicht
wirklich beachtet. „ Sag mal guter Mond, ist es nicht deine Aufgabe des Nachts
über die Welt zu schauen und über die Menschen zu wachen?“, fragte ich
sichtlich enttäuscht. „ Die Welt ist friedlich und den Menschen geht es gut!
Mach Dir keine Sorgen!“ . . . ich musste schlucken und in mir verkrampfte sich
etwas. „Hey Mond, Du hast gut Reden . .
. und was ist mit mir? Ich habe Sorgen und weiß mir keinen Rat!“ klagte ich. Die
Tränen waren nicht mehr weit. „Sei beruhigt, mein lieber Mensch, du bist nicht allein! Ich habe Dich im Gefühl!
Bette Dich sanft und gönne dir einen wohligen Schlaf! Du wirst sehen, morgen mit
den warmen Sonnenstrahlen des neuen Tages wirst Du deinen Weg finden. Ich wünsch
Dir eine gute Nacht!“ Erneut schoben sich Wolken vor den Mond und er war nur
noch zu erahnen. Doch sein Licht leuchtete mir und plötzlich fühlte ich mich
liebevoll getragen. „ Gute Nacht, mein lieber Mond!“
*fineinhorn*
(Text & Bild: *fineinhorn*)
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